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Verkehrsausschreibung von Speditions- und Transportleistungen

Verkehrsausschreibung von Speditions- und Transportleistungen im Schienengüterverkehr im Rahmen einer freihändigen Angebotseinholung (nur §§ 7, 12 Abs. 1 und 15 SektVO finden Anwendung)

Gegenstand der Ausschreibung

Die Hafen Halle GmbH (nachfolgend HFH) betreibt in Halle u.a. eine Hafenbahn und ein Containerterminal und erbringt in diesem Zusammenhang Logistik- und Verkehrsleistungen, auch und insbesondere im kombinierten Verkehr. Aufgrund von Umbauarbeiten an der Eisenbahn-Infrastruktur im und um den Verkehrsknoten Halle (Saale) herum steht der für die Verkehre der HFH erforderliche Güterbahnhof Halle (Saale) voraussichtlich im gesamten Jahr 2016 nicht zur Verfügung, weshalb die HFH vom Standort in Halle (Saale) aus keine bzw. nur eingeschränkte Logistik- und Verkehrsleistungen erbringen kann. Um diese Einschränkungen zu kompensieren, beabsichtigt die HFH Speditions- und Transportleistungen zwischen Halle (Saale) und Hamburg einerseits und Bremerhaven andererseits zu vergeben. Diese Speditions- und Transportleistungen sollen mit dem Fahrplanwechsel 2015/2016 beginnen. Zielorte sind in der Regel folgende Terminals:

a) in Hamburg: CTA, CTB und Eurogate und 
b) in Bremerhaven: Terminal CT1 – CT4

Variante 1:
2-mal wöchentlich Halle-Trotha nach Hamburg Walthershof und in Gegenrichtung sowie 1-mal wöchentlich Halle-Trotha nach Hamburg Walthershof und Zugteil nach Bremerhaven und in Gegenrichtung.

Variante 2:
2-mal wöchentlich Halle-Trotha nach Hamburg Walthershof und in Gegenrichtung sowie 1-mal wöchentlich Halle-Trotha nach Bremerhaven und in Gegenrichtung. 


Bei dem Transportgut handelt es sich um ISO-Container, die teilweise auch mit Gefahrgut (alle gängigen Gefahrgutklassen, keine Sprengstoffe) und Abfall (nicht überwachungsbedürftig) beladen sein können. Das voraussichtliche Transportaufkommen liegt bei 3 Zügen pro Woche mit einer Kapazität von mindestens 80 TEU/Zug und mindestens 1.000 t Zuladung/Zug mit einer Erweiterungsoption zugunsten HFH auf 5 Züge je Woche mit jeweils gleichen Kapazitäten. Die Laufzeit des Auftrages soll 1 Jahr betragen, wobei die HFH aber berechtigt ist, den Vertrag mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen jeweils zum Quartalsende ordentlich zu kündigen. HFH hat das Recht, die Laufzeit des Vertrages einmalig um 6 Monate, mithin bis zum 10.06.2017, zu verlängern, wenn diese Verlängerungsoption bis spätestens 30.09.2016 ausgeübt wird.

Nachdem es sich bei den zu vergebenden Speditions- und Transportleistungen im Schienengüterverkehr um Dienstleistungen der Kategorie 18 und der Kategorie 20 des Anhangs I B zur Sektorenverordnung (SektVO) handelt, finden gem. § 4 Abs. 2 SektVO nur die §§ 7, 12 Abs. 1 und 15 SektVO Anwendung. Soweit Sie an der ausgeschriebenen Leistung interessiert sind, können Sie die Ausschreibungsunterlagen ab dem 22.06.2015 bei:

Hafen Halle GmbH
Herrn Harry Dietrich
Telefax- Nr. (03 45) 581-7847-20 oder (03 45) 581 4732
E-Mail: harry.dietrich@hafen-halle.de  

    Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.  anfordern. Für die Ausschreibungsunterlagen wird kein Kostenbeitrag erhoben. Für das Bearbeiten und Einreichen des Angebots und für die Teilnahme an Verhandlungsgesprächen wird eine Entschädigung nicht gewährt.

Die Bieter werden ausdrücklich darauf hingewiesen, dass zum Zeitpunkt dieser Angebotseinholung noch nicht feststeht, ob die ausgeschriebene Leistung tatsächlich vergeben wird. Die Entscheidung, ob die ausgeschriebene Leistung vergeben wird, wird vielmehr erst im September 2015 durch den Aufsichtsrat der Hafen Halle GmbH getroffen. Die Bieter müssen daher damit rechnen, dass es nicht zur Auftragsvergabe kommt. Bieter, die dieses Risiko nicht eingehen möchten, werden gebeten, sich nicht an der Ausschreibung zu beteiligen.

Ablauf des Verfahrens und Zuschlagskriterien
Die Vergabestelle wird am 22.06.2015 fünf Unternehmen direkt zur Angebotsabgabe auffordern. Neben diesen durch die Vergabestelle direkt aufgeforderten Bietern können sich auch weitere Speditionsunternehmen oder auch Eisenbahn-Verkehrsunternehmen um den Auftrag
bewerben und ein Angebot abgeben.

Die Einreichungsfrist für die Angebote endet am 22.07.2015, 14:00 Uhr.

Alle Unternehmen, sowohl die von der Vergabestelle aufgeforderten als auch die sich selbstständig für den Auftrag interessierenden Unternehmen haben durch Vorlage der geforderten Eignungsnachweise (s. Ausschreibungsunterlagen) ihre Eignung nachzuweisen. Bewertet werden nur Angebote der Bieter, die ihre Eignung nachgewiesen haben. Die Vergabestelle behält sich vor, die Bieter mit den 3 preisgünstigsten Angeboten zu weiteren Verhandlungsgesprächen über die unterbreiteten Angebote einzuladen.

Der Zuschlag erfolgt letztlich auf das wirtschaftlich günstigste Angebot auf Grundlage der in der Angebotsaufforderung genannten Kriterien. Alleiniges Zuschlagskriterium ist der Preis. Mit Beauftragung entscheidet sich der Auftraggeber für Variante 1 oder 2.

22.06.2015